Warum sind so viele Menschen ohne Job? Teil2

Ich war gestern einfach zu müde um noch etwas zu schreiben desswegen kommt der 2. Teil heute.

Argument sieben: Die Arbeitnehmer sind nicht flexibel genug.
In der heutigen Gesellschaft gibt es die Festanstellung von der Ausbildung bis zur Rente praktisch nicht mehr - Mobilität ist gefragt. Arbeitnehmer müssen sich auf häufige Job- und Ortswechsel einstellen. Dass man in seinem Heimatort auch einen Arbeitsplatz findet, ist eher unwahrscheinlich. Auch das Ausland sollte eine Option sein.


Jau ich hatte bereits angelündigt wie mies dieses Argument ist. Wie alle aufgeführten Argument hört es sich vieleicht oberflächlich gesehen logisch an. Ist es aber nicht ;)
Wenn uns ständig gesagt wird das wir Kindern zeugen sollen, steht das Argument schon wieder auf verlorenen Posten. Denn eins ist doch klar, Kinder finden es nicht besonders cool ständig um zuziehen. Geschweige denn in ein anderes Land zu ziehen, Kinder brauchen bestädnigkeit. Außerdem wäre ich mal gespannt wie man denn bitte weit über 4 Millionen so verteilen kann das auch nur die Hälfte der Menschen tatsächlich auch einen Arbeitsplatz bekommt. Man stelle sich einmal vor, ein gelockerter Kündigungsschutz gepaart mit einer Massenwanderung von Arbeitslosen, das wäre sicher lustig für das Ausland zu sehen, ein Volk ohne festen Wohnsitz ;)
Ich habe auch schon Politiker gehört die sagten das die Amerikaner das auch machen würden, lasst uns festhalten, dehnen geht es noch wesentlich schlechter als uns und selbst die sonst ja nicht als überkritisch verschriehenden Amerikaner betrachten diese oft Notwendige "Flexiblität" als großes Problem.

Argument acht: Die Bürger konsumieren zu wenig.
Die Menschen sind wegen der wirtschaftlichen Lage verunsichert. Sie sparen ihr Geld lieber, statt es auszugeben. Die geringe Binnennachfrage ist nach Ansicht von Wirtschaftsexperten einer der Hauptgründe, weshalb die Wirtschaft nicht wächst. Das wiederum führt dazu, dass die Unternehmen nicht investieren und keine neuen Leute einstellen.


Wobei vieleicht zu sagen wäre, das es doch nicht sinnvoll erscheind Arbeit ihm Ausland an die Deutschen zu bringen, wenn im Inland zu wenig konsumiert wird. Auch das Thema zieht weite Kreise, tatsache ist doch, das Leben wird immer teurer (zumindestens für mich und mein Umfeld, keine Ahnung wie es euch da geht), ich kann sagen, mir fehlt einfach immer mehr das Geld was ich ausgeben kann.
Ein anderer Punkt ist Hartz 4, diese Reform hat ganz verheernde Auswirkungen auf die Binnenkonjunktur bzw auf die Kaufkraft der Deutschen.
Das bedeutet:
Wenn diese These auch nur anährend richtig ist, wird Hartz 4 Arbeitsplätze vernichten.
Mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da und lustiger weise weiß ich diesmal sogar wo man was dazu finden kann: www.monitor.de

Argument zehn: Arbeit lohnt sich nicht.
In Deutschland bekommt ein alleinstehender Arbeitsloser rund 650 Euro Arbeitslosengeld II. Um auf den gleichen Nettolohn zu kommen, muss ein Arbeitnehmer etwa 900 Euro brutto verdienen. Ein arbeitsloses Paar mit zwei Kindern bekommt 1250 Euro. Um das netto herauszubekommen, müsste ein alleinverdienender Vater schon 1650 Euro brutto bekommen. "Die Bezüge des Arbeitslosengeld-II-Empfängers müssen deutlich abgesenkt werden, damit das Lohnabstandsgebot gilt", forderte Michael Eilfort, Vorsitzender der überparteilichen Stiftung Marktwirtschaft.


Wieder etwas über das ich mich stundenlang aufregen könnte. Sagt mal, wer von euch bezieht denn AII? Spührt ihr schon den Luxus? Seht ihr schon die tollen Autos vor den Ämtern? Fahrt mal in eine schlechte Gegend euer Wahl und guckt euch mal die Zustände an. Besser noch, versucht mal mit 650 Euro zu leben. (wobei diese Rechnung auch murksig ist, da in meiner Mutmaßung nach der höchst Satz für die Miete mit eingerechnet wurde (und für Wasser)).
Fakt ist, diese Reform ging mal wieder auf Kosten auch von den aller ärmsten unseres Landes, den Sozialhilfe EMpfängern, denn diese kriegen unterm Strich nun auch wesentlich weniger Geld als voher (naja wesentlich weniger ist bei den geltetenden Bedarfsätzen natürlich sehr relativ).

Tja man kann mir jetzt glauben oder nicht. Tatsache ist, ich habe recht nur werdet ihr vermutlich diese Meinung nie auf den Privaten Sendern sehen, denn diese sind quasi fast schon die "Erfinder" dieser Argumente und auch auf den Öffentlich Rechtlichen findet ihr diese Meinung nur selten, meist in den trockenden Sendung die einen kritischen Anspruch haben.
Ich für meinen Teil kann sagen, das solche Artikel ein Totschlag Argument sind gegen die Gebühr für die ÖR im Internet.

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